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Zu Gast aus dem Rheinischen Landesmuseum Bonn
Minerva als Maskottchen
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Götterdarstellungen drangen z.B. auf Geräten, Gefäßen und Möbeln in die verschiedensten Bereiche der römischen Alltagswelt ein. Oft haben sie einen sinnvollen Bezug zu den Gegenständen und ihren Funktionen.
An einem im Rheinbett bei Xanten gefundenen tüllenförmigen Bronzebeschlag, der über das Ende eines Schiffsbalkens gestülpt war, erscheint auf der Stirnseite in Hochrelief die Büste der behelmten Minerva. Die Ränder ihrer über die Brust gelegten Ägis mit dem Gorgonenhaupt flattern im Wind. Ihr Mantel bauscht sich über der linken Schulter. Wasserwellen zeichnen sich auf dem Reliefgrund ab.
Vermutlich sollte diese Darstellung auf dem Beschlag des wohl am Schiffssteeven angebrachten Balkenkopfes signalisieren, dass die Göttin Minerva das Schiff begleitete und beschützte.

Sie wurde von den Römern nicht nur als Schutzpatronin der Intellektuellen und Künstler sondern auch solcher Berufe verehrt, die besondere Geschicklichkeit erforderten. Dazu gehörte der Beruf des Steuermanns. Römische Schiffe trugen manchmal auch den Namen der Minerva.




Gordian III.
Ein römischer Kaiser zu Gast im Römermuseum Kastell Boiotro

Minerva
Bronzestatuette einer Minerva aus dem Rheinland.

Aesculap
Von schöner Gestalt: Aesculap - Gott oder Mensch?




Text: Dr. J.P. Niemeier

Dr. Thomas Maurer
Kontakt Stadtarchäologie Passau