Archäologie in Passau
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Das RömerMuseum Kastell Boiotro

RömerMuseum öffnet am 1. März 2023

Am Mittwoch, 1. März 2023 öffnet das Römermuseum Kastell Boiotro die Tore zur neuen Museumssaison. Besondere Highlights in diesem Jahr sind die Veranstaltungen zum UNESCO-Welterbetag am 4. Juni und zum Tag des offenen Denkmals am 10. September.



Die Dauerausstellung, die sich der fast 500 Jahre währenden Römerherrschaft in Passau widmet, ist von 1. März bis 15. November zugänglich. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Entwicklung der verschiedenen Militärposten und Zivilsiedlungen im Stadtgebiet sowie das Alltagsleben im Grenzgebiet des Imperium Romanum. Virtuelle Rekonstruktionen und interaktive Stationen begleiten die archäologische Entdeckungsreise durch Passaus römische Geschichte. Im Untergeschoss des Museums können Teile der Kastellmauer des spätrömischen Kastells Boiotro aus dem 4. Jahrhundert besichtigt werden, das seit Juli 2021 mit zahlreichen weiteren Römerstätten in Bayern, Österreich und der Slowakei zum transnationalen UNESCO-Welterbe „Donaulimes“ zählt.

Ein Römerquiz, der Audioguide für Kinder und der nahe gelegene, neu gestaltete Römerspielplatz bieten ein spannendes Programm für die ganze Familie. Für Schulklassen und Kindergarten-Gruppen besteht die Möglichkeit Programme zu buchen.

Am diesjährigen UNESCO-Welterbetag, dem 4. Juni 2023, lädt Museumsleiter Dr. Thomas Maurer zum „Welterbe-Spaziergang“ ein. Ziel der beiden Touren, die um 10 Uhr und um 14 Uhr jeweils am Römermuseum starten, sind insgesamt acht Stationen im Gebiet der Altstadt und der Innstadt. Im Museums-Freigelände gibt die Reanactment-Gruppe Legio II Italica Einblick in den Alltag römischer Soldaten und Zivilisten in der Spätantike. Außerdem gibt es mit Moretum, Panis und Mulsum einen kleinen Auszug aus der römischen Küche zu verkosten.

Am Tag des offenen Denkmals, 10. September 2023, besteht die Möglichkeit, den sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Burgus in Haibach zu besichtigen, der ebenso wie das Kastell Boiotro zum Welterbe Donaulimes zählt.





Ihr Besuch im Museum

Derzeit gibt es keine Zugangsbeschränkungen für die Museumsräume, auch die Maskenpflicht ist aufgehoben.

Bitte halten Sie sich an den ausgeschilderten Rundgang und die Anweisungen unseres Personals.

Bitte betreten Sie das Museum nicht, wenn Sie sich krank fühlen oder kürzlich Kontakt zu einer erkrankten Person hatten.

Bitte verwenden Sie die Desinfektionsspender am Museumseingang.







Audioführung über eigenes Smartphone im RömerMuseum Kastell Boiotro

Kostenlose Audioführung für die Besucher in Deutsch, Englisch, Italienisch und Tschechisch sowie für Kinder im Vermittlungsangebot.

Das Passauer Römermuseum bietet nun eine Erweiterung seines Audioprogrammes an: Audioführung über das eigene Smartphone. Per Download der Audiodateien von museum.de, manuell oder per QR-Code, kann die Hörführung überall genutzt werden. Auch durch das Einloggen in das kostenfreie W-LAN des Römermuseums oder durch das Abrufen der Webseite www.museum.de, ist der neue Service für alle zugänglich. Sie müssen keine weitere App dafür laden.

www.museum.de



Anlässlich der Einschreibung des „Römischen Donaulimes“ – mit den Passauer Römerstätten Boiotro, Niedernburg, Wachtposten Haibach – in die Liste des UNESCO-Welterbes im vergangenen Jahr ist im Museumsgelände eine kleine Tafel-Ausstellung zu sehen, die alle in Bayern gelegene Teilstätten des neuen Welterbes präsentiert. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Museums frei zugänglich.

Donaulimes-Tafelausstellung im Museumsgarten. Abb. Dr. Thomas Maurer


Das RömerMuseum Kastell Boiotro

Das neugestaltete Römermuseum Kastell Boiotro präsentiert fast ausschließlich Funde aus Passau. Sie reichen vom Mesolithikum (8. – 6. Jahrtausend v. Chr.) bis zum Ende des Römischen Reiches
476 n. Chr.

Abwechslungsreich gestaltet sich der Rundgang durch das neu konzipierte Museum. Neue Medien, wie ein Film mit einer virtuellen Rekonstruktion Passaus zur Römerzeit, Touchscreens und Hörstationen, zahlreiche Modelle und Figurinen, verständliche Texte, in Deutsch und Englisch, und über 600 Exponate erläutern die 400 Jahre währende Römerherrschaft an der Nordgrenze des Imperiums. In der Eingangsebene führen eine Karte und eine Zeitschiene mit historischen Ereignissen in Zeit und Raum in das Thema „Passau - Teil des Römischen Reiches“ ein.

Im Untergeschoss ist das Hauptthema Wirtschaft und Handel von der Steinzeit bis zur Römerzeit in Passau. Bereits im 5. Jahrtausend v. Chr. wurde Feuerstein von Niederbayern bis nach Niederösterreich exportiert. Die Kelten handelten vom 5. bis zum 1. Jh. v. Chr. u.a. mit Salz und Graphittonkeramik.

Auch in römischer Zeit war Passau eine Grenzstadt zwischen 2 Provinzen und 2 Zollbezirken. Die römische Zollstation mit einem Hörspiel des Zöllners Florianus erläutert das Zollwesen. 400 Jahre römischer Terra Sigillata-Import veranschaulicht eine Vitrine.

Das einzigartige Fragment einer Scherbe aus der Zivilsiedlung Boiodurum Innstadt nennt nicht nur den lateinischen Namen eines Gefäßes - MORTARIUM -, dem heutigen Mörser vergleichbar, sondern auch seinen Kaufpreis: einen halben Denar. Mit Preisen für andere Alltagsgegenstände und Löhnen wird die Kaufkraft römischen Geldes erläutert.

Im Untergeschoß kann der Besucher mit einer Lichtinstallation das wichtigste Exponat im Römermuseum erforschen; das Kastell Boiotro selbst. Die westliche Kastellmauer und die Aufbauten des Mittelalters bis zur Gegenwart erschließen sich per Touchscreen mit kurzen Erläuterungen und bieten einen Blick in die 1700-jährige Baugeschichte des Hauses.

In einem Kinoraum gibt ein Film (ca. 13 Minuten) mit einer virtuellen Rekonstruktion einen Überblick über das römische Passau in über 4 Jahrhunderten.

Das Obergeschoss hat Passau in der mittleren Kaiserzeit (70-280 n. Chr.) zum Thema. Hier wandert der Besucher über eine römische Straßenkarte aus dem 3. Viertel des 4. Jh. n. Chr. mit dem gesamten Imperium Romanum. Die sogenannte Peutingersche Tafel verläuft über die gesamte Länge des Raumes.

Ein 8 m² großes Modell von dem Kastell und des umgebenden Lagerdorfes Boiodurum, veranschaulichen das militärische und zivile Leben.

Weitere Funde erzählen aus dem zivilen Leben im römischen Passau. Eine Hörstation mit dem Grabstein und der Figurine eines Weinhändlers informiert über das Thema römischer Wein. Grabstein und Figurine der Gutsverwalterin Flora schneiden die Versorgung durch die Bauernhöfe aus der Umgebung an und geben ein erstaunliches Beispiel für die Stellung einer Frau im Norden des Imperiums.

Die beiden letzten Räume widmen sich dem raetischen Batavis und dem norischen Boiotro: Passau in der Spätantike. Die schriftliche Überlieferung mit der Denkschrift über das Leben des Diplomaten Severins, die ergrabenen Funde und Befunde geben, wie sonst selten, einen umfassenden Einblick in die Zeit des zusammenbrechenden Römischen Reiches, wiederum am Beispiel Passau. Mehrere Touchscreens sowie Modelle - alleine drei vom spätantiken Kastell versuchen diese fast singuläre Konstellation zu verdeutlichen.

RömerMuseum Kastell Boiotro - 2013














Gefördert durch
 
 
 
 
Anschrift
Lederergasse 43-45
94032 Passau

Tel.: 0851/34769
boiotro(at)passau.de

Öffnungszeiten:
Di.-So.
1.3.-15.11.
10.00-16.00 Uhr

Montags geschlossen

0851-34769
0851-396416

 
 
 
 
Audioguide


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Der Museumsführer
 
SONIUS Ausgabe 15
RömerMuseum Kastell Boiotro

Internet: Sonius
 


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