Verbreitung und Forschung
Trotz der vor 150 Jahren einsetzenden Forschung auf diesem Gebiet ist es bis heute nicht gelungen, das Rätsel um die Bedeutung und das Alter dieser seltsamen, meist fundleeren Anlagen, die sich außer in Bayern auch in Österreich, Böhmen oder Frankreich finden, zu lösen. Meist werden sie durch Zufall bei Bauarbeiten an alten Wohnhäusern, Stallungen oder beim Straßen- und Kanalbau entdeckt.
Die bayerischen Hauptverbreitungsgebiete liegen in der Oberpfalz und dem Bayerischen Wald.
Der Arbeitskreis für Erdstallforschung, vor fast 40 Jahren in der Oberpfalz gegründet und seit einigen Jahren in Oberbayern ansässig, bemüht sich in ehrenamtlicher, seriöser Forschungsarbeit um neue Erkenntnisse, den Fund neuer Anlagen und den Erhalt dieser als Bodendenkmäler geführten Relikte unserer Siedlungsgeschichte.
BR-Online
Mysteriöses Bayern: Die Geschichte der Erdställe
In Bayern gibt es 700 Erdställe. Die Gänge durchziehen in manchen Regionen meterlang die Erde. Sie entstanden zwischen dem zehnten und dem zwölften Jahrhundert, geschaffen von Menschenhand. Doch warum? Darüber streitet die Wissenschaft. Die Geschichte der Erdställe.
Konzeption der Ausstellung:
Kultisurium GbR und der Arbeitskreis für Erdstallforschung, www.erdstall.de
RömerMuseum Kastell Boiotro - Passau
Lederergasse 43, 94032 Passau, Tel.: 0851/34769, boiotro@passau.de, Di. bis So. von 10.00 bis 16.00 Uhr.
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